Version19981025.hahn
Datum2059-01-15
AuftragBewachung eines Firmengeländes
Zeit2 Wochen
Bezahlung10.000 Euro pro Tag
KontakteOLt. a.D. Karl Schmidt aus Bad Homburg

Unser Verwalter trat wenige Tage später an uns heran und teilte uns mit, daß er für die Bücher ein paar legale Aufträge benötige. Zwei Wochen darauf erhielten wir einen Tip und setzten uns mit einem ehemaligen Oberleutnant in Verbindung, der in Bad Homburg ebenfalls eine Sicherheitsagentur leitete: Eagle Safety Service war eine mittlere Firma und war seit 6 Jahren vor allem im Gebäudeschutz tätig. Bei einem Treffen erfuhren wir, daß 5 Wachleute von ihm ausgefallen waren und er noch für den selben Abend Ersatz bräuchte, ein Forschungslabor für magische Sicherheit in Wölfersheim zu bewachen. Wir nahmen den Job an und verabredeten uns für 7 Uhr am Abend zur Einweisung.

Pünktlich am Abend kamen wir mit dem uns zur Verfügung gestellten Firmenwagen zu dem zweigeschossigen Gebäude, daß mitten in einem Wohnviertel lag und nur durch einen Zaun gesichert war. Herr Schmidt brachte noch einen Gebäuderigger Hironimus mit, der mit uns Wache halten sollte und die Kameras und Alarmanlage überwachen sollte. Wir machten es uns im Konferenzsaal gemütlich und drehten alle halbe Stunde eine Runde durch das Gebäude.

Gegen 2:30 hörten wir einen lauten Knall und in das Foyer flogen ein paar Handgranaten. Haze und Elar waren gerade im oberen Stockwerk und konnten einen am Zaun parkenden Lastwagen erkennen, von dem ein Matte über den elektrischen Zaun geworfen war. Haze nahm den Weg über die Terrasse nach unten, während Elar den Weg über die Treppe nach unten benutzte, wo Silence bereits mit zwei Personen beschäftigt war. Kaum waren die 3 Angreifer ausgeschaltet, gab es erneut zwei Explosionen im oberen Stock: In der Wand zum Büro von Dr. Shiva Magendra war ein Loch gesprengt und ein Seil hing an der Fassade herab. Als Haze an der Rückseite des Hauses ankam, verschwand eine Figur gerade um die Hausecke. Silence fing sie an der Frontseite ab, kurz bevor sie den LKW erreichte. Währenddessen hatte Elar mit dem Lieferwagen zu kämpfen und konnte diesen mit Hilfe eines von Finn herbeigerufenen Wasserelementars noch Stoppen, bevor dieser entkommen konnte.

Nachdem wir den bewußtlosen Decker gefunden und die Polizei per Telefon verständigt hatten, tauchte diese und Herr Schmidt recht schnell auf, so daß wir nach der Vernehmung zurückziehen konnten. Recht früh am anderen Morgen rief und Herr Schmidt an und teilte uns mit, daß angeblich zwei Behälter gestohlen wurden und wir dafür verantwortlich gemacht werden. Es sei erstmal untergetaucht und habe unsere IDs bis jetzt geheimgehalten.

Silence besuchte die beiden Krankenhäuser, in denen unsere 5 Vorgänger lagen: Zwei von ihnen hatten sich eine Salmonellenvergiftung zugezogen, nachdem sie von einem dunkelhäutigen Elfen in ihrer Stammkneipe zu einer Wurst eingeladen worden waren. Die anderen drei waren von einer Gang aufgemischt worden, als die auf dem Weg nach Hause waren. Finn konnte währenddessen den Studenten Kai Müller ausfindig machen, der am Vortag länger bei MFZ gearbeitet hatte und uns aufgefallen war. Jedoch brachte eine kurze Durchsuchung seines Zimmers keinen wichtigen Hinweis. Deshalb suchten wir zunächst die Wurstbude auf und sahen uns dort ein wenig um: Nach einem kurzen Gespräch mit dem zwergischen Betreiber rückte dieser eine Kopie seiner Videoaufzeichnungen vom Vortag heraus, auf der wir ein Flimmern um den Elfen bemerkten, was uns stutzig machte.

Als nächstes besuchten wir die Gang, die sich die Shadowrunner nannten. Elar führe ein Gespräch mit dem Anführer, das aber ziemlich aus den Fugen lief und in einer wilden Schießerrei endete, bei der etliche Gangmitglieder ums Leben kamen. Zurück in Friedberg erreichte uns ein weiterer Anruf von Herrn Schmidt, der aufgespürt und Besuch von einem Konzernexec erhalten hatte: Er gab uns eine Telefonnummer, unter der wir diesen anrufen sollten.

Nach einem kurzen Telefonat trafen wir uns in einer Kneipe, wo er sich als Angestellter von MK vorstellte und uns einen neuen Auftrag gab: Wenn wir die verschwundenen Kisten wiederbesorgen könnten, würde er uns von den Anschuldigungen freisprechen und uns mit weiteren 150.000 Euro bezahlen. Die beiden versiegelten Kisten sollten die Forschungsergebnisse des vergangenen Jahres enthalten, die bei einer Inspektion am Montag von Dr. Magendra vorgestellt werden sollten.