Version19980730.hahn
Datum2058-03-28
AuftragDiebstahl des Buches "Verhüllte Metamenschheit" und Zerstörung des abgeschirmten Rechnerkernes des Verlages "Silvan Ideen Verlag" in Wiesbaden.
Zeit4 Tage
Bezahlung750.000 Euro + 100.00 Euro für Chipversion des Buches
SonstigesDer Verlust an Metamenschen muß 0 sein
KontakteHerr Bergmann von "Agentur Bergmann und Schmidt" in Ffm

Trotz des engen Zeitplans waren die Vorbereitungen schnell und ohne Probleme abgeschlossen: Neben zwei Fluchtwagen, einigen Streifen Gelmun und dem Krimskrams für die Magier und Schamanen war nicht viel mehr nötig. Unser Decker "Sahnehäubchen" uns noch die nötigen Hintergrundinformationen über den Verlag und seine Angestellten: Das Gebäude lag in einem B-Klasse Viertel von Wiesbaden, war von einem kleinen Park umgeben, der nur durch einen elektrisch geladenen Zaun gesichert war. Neben den üblichen Videoüberwachung taten noch drei Wachbeamte ihren Dienst, die regelmäßig Besuch von einer Polizeistreife bekamen. Alles kein Problem, nur waren da noch die paranormale Verteidigung, die uns die meißten Kopfschmerzen bereitete: Einer dieser Critter ist schon nervig genug, aber daß die gleich drei Barges zur Bewachung hatten, war dann doch nicht so unser Ding. Nur gut, das sie nicht auch noch fliegen können.

Also machten wir uns zur Halbzeit auf nach Wiesbaden, um uns das Zielobjekt aus der nähe anzusehen. Der Weg durch die Luft konnten wir schnell wieder aufgeben, da die Fenster und Dachluken alle mit dem Alarmsystem verbunden waren. So blieb uns der Weg durch die Erde. Auf dem nahegelegenen Supermarktparkplatz parkten wir unseren Bus und machten uns mit Schneidbrenner und Sauerstoffflaschen auf den Weg zum nächsten Kanalisationszugang. Dort angekommen setzten wir die Reise mit einem Erdgeist fort, der uns einen Tunnel zur Tiefgarage des Verlages grub. Die Betonwand bereitete uns nur kurz Probleme und so erreichten wir unbemerkt das Innere des Hauses. Soweit lief alles nach Plan. Aber kaum hatten wir den Flur betreten, setzte sich einer der Aufzüge in unsere Richtung in Bewegung. Der Wachmann war total überrascht und wir konnten ihn zum Glück schnellstmöglich ausschalten.

Der Wächter in der Eingangshalle hatte von alle dem nichts mitbekommen und so konnten wir auch diesen ruhigstellen, auch wenn es für ihn ein wenig härter wurde. Der dritte Sicherheitsmann drehte während dessen unwissend weiter seine Runde im Obergeschoss. Unser Zugriff war jedoch diesmal sehr unkoordiniert, was dazu führte, das ich schwer angeschossen wurde und eine von Grums Drohnen zerstört wurde. Gray hatte einige Probleme mit deinen Gasgranaten, aber konnte schließlich doch den Schlussstrich ziehen. Im Rechnerkern fanden wir mit ein wenig Aufwand die Zahlenkombinationen für die Tresore, in denen wir das gesuchte Buch und eine elektronische Kopie davon fanden. Außer einigen anderen interessanten Kleinigkeiten gab es aber sonst nicht viel zum Mitnehmen. Nachdem der Virus den Rechnerkern zerstört hatte, verließen wir auf dem gleichen Weg das Haus, nachdem plötzlich eine Polizeistreife auftauchte. Finn mußte allerdings zurückbleiben und trat als Fliege die Flucht durch eine zerschossene Fensterscheibe an.

Als wir eine halbe Stunde später wieder in der Kanalisation waren, tauchte ein neues Problem auf: Die Polizei hatte die Straße abgesperrt und wir konnten unser Auto nicht erreichen, da eine beachtliche Menschenmenge die Straße blockierte. Nightshade tarnte uns jedoch mit einem Stadtgeist und transportierte uns so zu unserem Zweitwagen. Mit einstündiger Verspätung sammelten wir Finn noch am vereinbarten Treffpunkt ein und traten die Heimreise nach Garte an.

Das Buch wies einige interessante Eigenschaften auf: So entdeckten wir durch den Vergleich des handschriftlichen Buches mit der elektronischen Fassung einige Unterschiede, die die Koordinate 9°20´ Ost, 48°30´ Nord ergaben. Diese führte uns in die schwäbische Alp in die Nahe von Urach, wo wir einen durch Brombeeren verdeckten Höhleneingang fanden. Trotz einiger magischer Bannzauber erforschten wir die Höhle, in der wir hinter einer Wand mit einem schwarzen Klecks ein seltsames Objekt fanden. Es schien so, als wäre dieses von innen her versiegelt worden.

Im Tresor des Präsidenten hatten wir zudem eine Telefonnummer gefunden, die zu einer Mailbox im Zürich-Orbital führte: Auf dem Terminal fanden wir fünf Bilder, die uns zur Eingabe eines Codes aufforderten. Auch die fünf Tresorkombinationen schienen noch ein Geheimnis zu verbergen, das es zu lösen galt.

Wir fertigten von allen Sachen eine Kopie an und übergaben dann am vierten Tag das Buch und dessen elektronische Version in einem Mainzer Kaffee an unseren Auftraggeber.