Version19980907.hahn
Datum2058-11-17
AuftragRückreise nach Europa

Einen Tag später tauchte der Hotelmanager auf und bat uns um unsere Hilfe: Ein paar hochrangige Gäste seien auf dem Rückweg von einer Wildjagt und hätten den Zorn eines Geistes auf sich gezogen. Wir hatten gerade noch Zeit, unsere wichtigsten Sachen zu holen, als auch schon ihr Jeep in der ferne auftauchte uns sich mit einer großen Staubwolke uns näherte. Finn rief einen seiner Elementare, der den Geist beschäftigte und ihn verbannte. Die schwer verletzten Insassen stellten sich als Manager von EMC heraus, die jagt auf einen Löwen mit einer silbernen Mähne gemacht hatten. Im Gespräch mit ihrem Rigger erfuhren sie zudem, daß sie von einem Schamanen gewarnt worden wären. Sie hätten diese Warnung ignoriert und ihn erschossen.

Gray bestand darauf, den Löwen nicht den Jägern zu überlassen und ihn stattdessen ordentlich zu beerdigen. Nach einiger mühsamen Überzeugungsarbeit und einigen Einschüchterungen reisten sie dann sehr hastig ab und liessen uns den Kadaver zurück. Mit ihrem Jeep machten wir uns dann auf den Weg zu der Stelle, an der sie den Schamanen erschossen hatten. Den Weg dorthin fanden wir mit Hilfe ihrer GPS-Daten und entdeckten sort einen Geist, der neben der Toten saß.

Finn konnte sich mit ihm verständigen und überredete ihn dazu, uns den Weg zu der Stelle zu weisen, an den wir den Löwen beerdigen sollten. Dies tat er dann auch, nachdem wir den Schamanen entsprechend hergerichtet hatten.

Am Abend des Tages konnten wir am Horizont eine Bergkette entdecken, die unser Ziel sein sollte. Unser Führer forderte uns als letztes noch dazu auf, alle toten Dinge zurückzulassen und die restliche Reise zu Fuß fortzusetzen, bevor er mit den letzten Sonnenstrahlen verschwand. Wir reißten noch die ganze Nacht weiter und ruhten uns erst am nächsten Tag aus. Gegen Nachmittag begann dann der schwierige Teil des Aufstiegs, aber ein paar kleinere Geister begleiteten und halfen uns beim Klettern. Kurz unterhalb des Gipfels blockierte dann eine steile Felswand den Weg. so daß den toten Körper nur noch ein Geist das letzte Stück transportieren konnte. Gray schaffte es als einziger noch die letzten Meter, während Finn und Haze entweder ständig abrutschten oder von einem riesigen Greifen attackiert wurden.

Gray war kaum über die Felskante geklettert, als sich der Gipfel in Nebel verhüllte und ein kräftiger Wind lospfiff. Erst am nächsten Morgen tauchte er wieder auf und berichtete von seiner Berufung zum Schamanen. Mit seinen neuen Kräften verlief der Rückweg zum Auto gleich viel einfacher und am Abend fanden wir alles so vor, wie wir es zurückgelassen hatten.

Das Wissen unseres neuen Teamgefährten Haze ermöglichte es uns, ohne größere Schwierigkeiten einen Transport zurück nach Europa zu bekommen: Ein international operierendes Transportnetzwerk schickte einen Verbindungsmann, den wir in einer nahegelegenen Bar treffen sollten. Die Reise dahin war zwar ein wenig holprig, aber sie verlief ohne Zwischenfälle. Dort angekommen fanden wir ein paar Häuser um eine Flugpiste herum gelegen, wovon eines nach einer Bar aussah. Im inneren herrschte einiger Betrieb. An einem Tisch saßen ein paar Personen, die offenbar Streit suchten und Elar beleidigten. Während einer mit einem großen Messer auf ihn zuging, legte sich ein Anderer mit Gray an, den er aber durch ein paar Karate Schläge ausschaltete. Sein Kollege sackte ebenso auf den Boden zusammen, nachdem Elar ihn durch einen Schuß aus seiner schallgedämpften Waffe erledigt hatte.

Der Kontaktmann fand sich dann auch sofort, so daß wir direkt in das Flugzeug steigen konnten und nach Algier flogen, von wo aus uns ein Schiff an die italienische Küste brachte. In Italien besorgten wir uns von unserem Geld ein paar bessere IDs und fuhren mit dem nächsten Zug nach Insbruck in Österreich, wo Elar noch etwas erledigen wollte: In einem katholischen Waisenhaus fand er ein paar weitere Informationen über seine Kindheit und seine ursprünglichen Eltern, die bei einem Autounfall ums Leben gekommen sein sollten.

Zurück in Deutschland kauften wir ins in Friedberg ein Haus und ließen uns als Sicherheitsfirma Night watch registrieren. Haze hatte noch einige Gegenstände seiner ehemaligen Kollegen und konnte diese noch gewinnbringend verkaufen, so daß auch wieder ein wenig Geld in der Kasse war.